Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Berlin ist im vergangenen Jahr die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland weiter leicht gestiegen. So steckten sich im Jahr 2006 mehr als 2.600 Menschen mit dem Virus an. Die größte Risikogruppe ist nach wie vor die der schwulen Männer – 61 Prozent der neu infizierten gaben an, sich bei schwulem Sex infiziert zu haben. Die Zahlen des Robert-Koch-Instituts beziehen sich auf das gesamte Bundesgebiet. In den meisten Großstädten sei ein Anwachsen der Neuinfektionen zu verzeichnen; eine der wenigen Ausnahmen bilde jedoch Hamburg, heißt es weiter. In der Hansestadt seien weniger HIV-Neuinfektionen registriert worden als im Vergleich zum Vorjahr. Daten über die Gesamtzahl der in Deutschland durchgeführten Tests liegen allerdings nicht vor. [Quelle: Sergej 10.06.2007 – Artikel komplett übernommen]
Auch passend dieser Artikel bei Sergej vom 11.06.2007 zu den Zahlen von Hamburg:
Streit um HIV-Zahlen in Hamburg
In einer Pressemitteilung äußert sich der Fachsprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion für die Belange von Lesben und Schwulen in der Hansestadt, Lutz Kretschmann-Johannsen, äußerst kritisch zu Meldungen der vergangenen Tage, nach denen die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Hamburg im vergangenen Jahr gesunken seien (Sergej berichtete). Laut Kretschmann-Johannsen sei die Zahl der HIV-Neuinfektionen in der hauptsächlich betroffenen Zielgruppe schwuler Männer sogar um etwa 15 Prozent gestiegen. Vor allem bei jüngeren Schwulen sei die Zahl der Neuinfektionen “Besorgnis erregend”.
In der Pressemitteilung setzt sich der SPD-Politiker auch mit der Förderpolitik des Hamburger Senats auseinander. Er kritisiert darin die Kürzungen und Umverteilungen von Geldern, die für die AIDS-Prävention gedacht waren. So stellt er fest, dass beispielsweise die Mittel für die AIDS-Hilfe in den vergangenen fünf Jahren um ca. 73.000 Euro gekürzt wurden.
Ich möchte diese Artikel vorerst aus meiner Sicht unkommentiert lassen, ich bin ohnehin ein Mensch der eine feste Meinung und einen sehr festen Standpunkt hat zu dem Thema. Ich werde mich demnächst aber auch mit MEINER Meinung festigen hier. – Nur fand ich diese Artikel schön, zumal es momentan ja überall wieder die CSD’s gibt. So auch am 23.06.2007 in Berlin.
Abschließend dann noch Zahlen und Fakten von der Seite gib-aids-keine-chance: Ich habe den Artikel auch nur kopiert von dort (sollte ich gegen irgendwas dadurch verstoßen, bitte informieren sie mich)
Aids ist eine globale Katastrophe. Weltweit sind rund 40 Millionen Menschen mit HIV infiziert, das sind so viele wie die Hälfte aller Deutschen. Im Vergleich damit sind in Deutschland die Zahlen relativ günstig. Bei uns leben etwa 56.000 Menschen mit HIV, und jährlich wurden in den letzten Jahren rund 2.000 neue Infektionen festgestellt. Allerdings scheint die Wachsamkeit in der Bevölkerung etwas nachzulassen, denn seit dem Jahr 2000 nimmt die Anzahl der HIV-Neudiagnosen wieder zu, so meldet das RKI für 2006 etwa 2700 Fälle in Deutschland.
ei Viertel der Infizierten Männer, etwa ein Viertel Frauen. 90% der HIV-Infektionen werden sexuell übertragen. Gut zwei Drittel aller Infektionen in Deutschland sind auf ungeschützten Sex zwischen Männern zurück zu führen.
Durch neue Medikamente konnte die Lebenserwartung und Lebensqualität von Menschen mit HIV und Aids erheblich verbessert werden. Jedoch entgegen vieler immer wieder verbreiteten und auch gern geglaubten Meldungen: ein Heilmittel gegen HIV gibt es nicht! HIV-Infizierte, die mit Medikamenten behandelt werden, leben mit dem Risiko schwerster Nebenwirkungen und der Gefahr von Ausgrenzung und Verarmung.
Daher sind die wirksamsten und wichtigsten Instrumente bei der Bekämpfung von HIV nach wie vor Aufklärung, Schutz und Solidarität. Die deutschen Maßnahmen und Kampagnen reagieren dabei ständig auf neue Entwicklungen, Bedarfslagen und Präventionsmöglichkeiten. Dabei stützen sie sich fortlaufend auf gesicherte Erkenntnisse und Zahlen nationaler und internationaler Institutionen.
Ich ergänze doch noch was: Ich fragte mich nun doch ganz ernsthaft wie stark die Wirkung der Plakate sein wird. Ich meine ich ziehe doch keiner Gurke ein Gummi über – Hm – es ist doch nicht wirklich knallhart zu erkennen wie hoch das Risiko sein kann und vor allem ist.