In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass junge Menschen ihre sexuelle Identität immer früher entdecken und verstehen. Dieser Trend spiegelt eine wachsende gesellschaftliche Offenheit wider, bringt aber auch neue Herausforderungen mit sich.
Das Alter des inneren Coming-outs
Aktuelle Studien zeigen, dass viele lesbische und schwule Jugendliche bereits in jungen Jahren ein Bewusstsein für ihre sexuelle Orientierung entwickeln:
- Etwa 50% der LGBTQ+ Jugendlichen sind sich ihrer Identität bereits mit 14 Jahren oder jünger bewusst 1.
- Bei manchen beginnt der Prozess der Selbsterkenntnis sogar schon in der Grundschule oder zu Beginn der Pubertät1.
- Interessanterweise geben 15,9% der nicht-heterosexuellen Personen an, schon immer von ihrer sexuellen Identität gewusst zu haben 1.
Vom inneren zum äußeren Coming-out
Während das innere Bewusstsein oft früh einsetzt, braucht es meist Zeit, bis Jugendliche bereit sind, sich anderen anzuvertrauen:
- Das durchschnittliche Alter beim ersten äußeren Coming-out liegt bei 16,9 Jahren für lesbische, schwule und bisexuelle Jugendliche 2.
- Mehr als ein Drittel (38%) der queeren jungen Menschen outen sich zwischen 14 und 16 Jahren 1.
- 28% sind bei ihrem Coming-out zwischen 18 und 21 Jahre alt, während 23% über 22 sind 1.
Generationenunterschiede
Die jüngere Generation zeigt eine deutlich größere Offenheit gegenüber verschiedenen sexuellen Identitäten:
- In der Gen Z beschreiben sich nur 68% als heterosexuell 5.
- Fast jede*r Fünfte (18%) der Gen Z identifiziert sich als schwul, lesbisch oder bisexuell 5.
Herausforderungen trotz früher Erkenntnis
Obwohl das Bewusstsein für die eigene Identität früher einsetzt, stehen LGBTQ+ Jugendliche weiterhin vor Herausforderungen:
- Sie müssen ihre Identität in einer noch immer heteronormativen Gesellschaft finden 1.
- Der Prozess der Selbstfindung kann emotionalen Stress auslösen 1.
- Viele Jugendliche kämpfen anfangs mit Verdrängung und dem Wunsch, „wie alle anderen“ zu sein 4.
Das sinkende Alter des Coming-outs zeigt, dass junge Menschen heute früher Zugang zu Informationen und Vorbildern haben. Dies ermöglicht ihnen, ihre Identität früher zu verstehen und zu akzeptieren. Gleichzeitig unterstreicht es die Notwendigkeit, Unterstützung und Akzeptanz für LGBTQ+ Jugendliche in allen Lebensbereichen zu fördern.
Beitrag wurde unter Verwendung von/mit KI erstellt. | Quellen: LSVD: Erfahrungen von queeren Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland | Deutsches Jugendinstitut: Coming-out – und dann…?! | Schule der Vielfalt: Zahlen und Fakten | Famigros: Sexuelle Orientierung bei Jugendlichen | Ipsos: Je jünger, desto queerer: Gen Z weitaus häufiger LGBTQ+ als ältere Generationen
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