Dominik führt ein Leben, das von außen betrachtet aufregend und perfekt erscheint. Sein Aussehen und sein Körper haben ihm zahlreiche Modeljobs eingebracht und bei seinen Followern ist er enorm beliebt. Doch hinter der glitzernden Fassade fühlt er sich oft einsam und sehnt sich nach echter Verbundenheit.
Als er auf Instagram den sympathischen, witzigen Dokumentarfilmer Anton kennenlernt, scheint sein Traum in Erfüllung zu gehen. Die beiden entwickeln rasch Gefühle füreinander, doch als Anton herausfindet, womit Dominik neben dem Modeln sein Geld verdient, gerät ihre Beziehung ins Wanken.
Allerdings ist auch Anton keineswegs fehlerlos, weshalb sie sich schon bald fragen müssen, ob ihre gerade erst aufkeimende Liebe stark genug ist, um alle Hindernisse zu überwinden.
Wie in Trance bewegte ich mich auf ihn zu, wobei ich mir ziemlich sicher war, dass meine Lippen vor Erstaunen leicht geöffnet waren. Kein Wunder, denn die Bilder auf seinem Instagram-Account wurden ihm in keiner Weise gerecht. Um nicht zu sagen: Er sah um so vieles besser aus als auf seinen Fotos, dass es fast schon Catfishing hätte sein können. Nur auf positive Art und Weise.
Als wir voreinander standen, fühlte es sich an, als bliebe die Zeit stehen und für den Bruchteil einer Sekunde zweifelte ich, ob es tatsächlich Anton war, der mich angrinste. Es war einfach surreal.
Er war lässig, aber elegant und dem Anlass entsprechend in ein komplett schwarzes Outfit gekleidet, sein dunkelblondes Haar war zu einem adretten Seitenscheitel gegelt, er hatte atemberaubend blaugrüne Augen und einen perfekt geformten Kiefer.
»Hey mein Lieber, sorry für die Verspätung. Du weißt ja, Arbeit und so«, strahlte er mich an und drückte mich dann fest an sich, wobei er keine Anstalten machte, mich sofort wieder loszulassen. Völlig perplex ließ ich es zu, woraufhin mir sein frisches Parfum in die Nase stieg.
»Was … Was machst du hier?«, flüsterte ich ihm ins Ohr, während ich gleichzeitig mit meinen Händen über seinen drahtigen Rücken fuhr. Mein Herz galoppierte so wild, dass es drohte, aus meinem Brustkorb auszubrechen, wobei es ihm – wenn mich nicht alles täuschte – ähnlich erging.
»Ich erklär’s dir gleich«, murmelte er, ehe ich seine Lippen auf meiner Wange spürte. Es war nur der Hauch eines Kusses, doch er erschütterte meine Welt wie ein mittelschweres Erdbeben.
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