Social Media im Blindflug: Wie X und Facebook queerfeindlichen Hass laufen lassen

Steffen030

Queerfeindlichkeit gehört zur DNA der sozialen Medien? Diese These klingt drastisch – und sie trifft einen wunden Punkt. Während queere Menschen im Netz immer häufiger zur Zielscheibe werden, schauen die großen Plattformen oft einfach weg. Oder schlimmer noch: Sie schalten aktiv zurück, wenn es um den Schutz vor Hass und Hetze geht. Willkommen im digitalen Wilden Westen, wo die Regeln von gestern heute niemanden mehr interessieren – und die Demokratie auf dem Spiel steht.

In den letzten Jahren hat sich die Lage für queere Menschen auf Social-Media-Plattformen wie Facebook und dem ehemaligen Twitter (heute X) dramatisch verschärft. Studien zeigen, dass Hass im Netz allgegenwärtig ist – und queere Menschen besonders häufig betroffen sind. Laut einer aktuellen Untersuchung hat jede achte Person, die online Hass erlebt, dies wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität erfahren. Besonders bisexuelle Menschen sind überdurchschnittlich oft Zielscheibe digitaler Angriffe. Die Folge: Viele ziehen sich aus Angst oder Frustration aus den sozialen Medien zurück, posten weniger oder löschen ihre Accounts ganz. Das gefährdet nicht nur die Meinungsvielfalt, sondern auch die demokratische Debattenkultur.

Doch was tun die Plattformen dagegen? Die traurige Antwort: Immer weniger. Während soziale Netzwerke in den 2010er Jahren unter öffentlichem Druck begannen, Regeln gegen Hassrede zu etablieren, erleben wir aktuell einen massiven Rollback. Seit Elon Musk Twitter übernommen hat, wird dort kaum noch gegen Hass und Desinformation eingegriffen – im Gegenteil, Musk propagiert eine „Befreiung“ der Plattform von jeglicher Moderation. Auch Meta (Facebook, Instagram) folgt diesem Trend: CEO Mark Zuckerberg kündigte an, die „Zensur“ zu beenden, was in der Praxis bedeutet, dass Hass und Hetze wieder mehr Raum bekommen. Der politische Hintergrund ist klar: Die Plattformen positionieren sich offen gegen staatliche Regulierung und nehmen gezielt weniger Verantwortung für die Inhalte auf ihren Seiten wahr.

Ein besonders erschreckendes Beispiel: Meta erlaubt es aktuell sogar, queere Menschen als „krank“ zu bezeichnen. Das ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht aller Betroffenen, sondern zeigt auch, wie wenig die Plattformen bereit sind, ihre Macht für den Schutz marginalisierter Gruppen einzusetzen. Für viele queere Menschen bleibt Social Media trotzdem unverzichtbar – weil es keine echten Alternativen mit vergleichbarer Reichweite gibt. Der Rückzug ist für viele keine Option, auch wenn das Klima immer toxischer wird.

Fazit: Die großen Social-Media-Konzerne machen sich einen schlanken Fuß, wenn es um den Schutz vor queerfeindlichem Hass geht. Statt Verantwortung zu übernehmen, ducken sie sich weg – oder schüren das Feuer noch. Die Folgen sind fatal: Rückzug, Schweigen, weniger Vielfalt. Was bleibt, ist die dringende Forderung an Politik, Zivilgesellschaft und uns alle: Wir dürfen die digitale Öffentlichkeit nicht den Trollen und Tech-Bossen überlassen.

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Beitrag wurde mit Hilfe / Unterstützung von KI erstellt.


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